Eintrag hinzufügen | 23.04.2009 | ||
Dr. Ilona Zeuch-Wiese schreibt: |
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Lieber Herr Biedermann, Sie sprachen mich gestern Abend nach der Veranstaltung im Rathaus Schöneberg an, erzählten mir, dass auch Ihre Urgroßeltern in Theresienstadt gestorben seien, dass Sie deren Grabmal wiederhergestellt hätten und gaben mir Ihre Visitenkarte. Ich war noch ganz ergriffen von der Begegnung mit den acht Zeitzeuginnen und deren Berichten, so dass ich Sie nicht weiter nach Ihren Aktivitäten fragen konnte. Eben habe ich nun Ihre ausgezeichnet gestaltete, übersichtliche und informative Website geöffnet und bin beeindruckt von dem, was Sie – offenbar aus eigener Initiative – auf die Beine gestellt haben. Umso bedauerlicher ist, dass nur sehr vermittelt erkennbar wird, dass es sich bei Ihnen um den Urenkel der Bergers handelt, der seiner Urgroßeltern und aller anderer Verwandten mit seinen Aktivitäten gedenkt. Ich fände es wunderbar, wenn Sie bei Ihrem kurzen Text unter Ihrem Foto auf der ersten Seite ihre verwandtschaftliche Beziehung benennen würden, also zu ihrem Namen noch den Vermerkt „Urenkel von …“ hinzusetzen könnten. So wäre jedem Leser Ihrer Website klar, was man als Nachkomme tun kann, um mit der Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte einen Beitrag zum Nicht-Vergessen der Shoa zu leisten. Ich habe das mit dem Album für meine Urgroßmutter Bertha Markus getan, dass seit Ende Januar in der Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ einzusehen ist. Vielen Dank, dass Sie mich auf Ihre Arbeit aufmerksam gemacht haben. Vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege wieder einmal – ich bin gespannt darauf. Mit freundlichen Grüßen Ilona Zeuch-Wiese
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